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Heute haben wir in der Innenstadt die rote Linie gegen die AfD und ihren Chemnitzer Direktkandidaten, den Reaktionär und Gaulands persönlichen Referenten und Redenschreiber, Michael Klonovsky, gezogen. Aufgrund der vielen Veranstaltungen des Hutfestes und anderer Infostände war unser Protest heute rein symbolisch. Viele Menschen nahmen unseren Flyer und unsere Zeitung mit dem Motto „Wer AfD wählt, wählt Nazis“ und „AfD raus aus den Parlamenten“ mit. Außerdem schickten wir Soligrüße an die #unteilbar-Demo in Berlin.


Persönlicher Referent und Redenschreiber von Alexander Gauland

Bevor sich der mit seinem Nicht-Politiker-Sein prahlende Reaktionär Klonovsky dem Ziehvater des faschistischen „Flügels“ der AfD, Alexander Gauland, andiente, war er Berater von Frauke Petry und Sprecher der Stuttgarter AfD-Landtagsfraktion unter Meuthen. Für den AfD-Europa-Abgeordneten Marcus Pretzell, dem Ehemann von Petry, hat er Redemanuskripte erstellt, Vorträge und Pressekonferenzen vorbereitet. Schon seit dem Bundestagswahlkampf 2017 gehört der in München wohnende reaktionäre Sprücheklopfer Klonovsky zur sogenannten AfD-Spezialeinheit („AfD-KSK“), deren Aufgabe darin bestand, „kluge Provokationen“ für eine „erhöhte Medienaufmerksamkeit“ zu entwickeln. Mit ihm in der Spezialeinheit tätig war u.a. der Pressesprecher des „Flügel“-Führers Höcke, Günther Lachmann (Ex-Journalist von „Die Welt“), und Markus Frohnmaier, seinerzeit Vorsitzender der extrem rechten AfD-Nachwuchsorganisation „Junge Alternative“ und als Erstunterzeichner der „Erfurter Resolution“ des „Flügels“ klar auf Höckes völkischer Linie fahrend. In seinem Abgeordnetenbüro beschäftigte Frohnmaier (wie auch 18 andere AfD-Abgeordnete) Mitarbeiter aus dem extrem rechten Millieu.


„Wenn es Deutschland schlecht geht, geht es der AfD gut“

Neben Klonovsky arbeitete in diesem „AfD-KSK“ auch der Ex-Pressesprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Christian Lüth, der sich selbst als Faschist bezeichnete. Obwohl viele AfD-Vorständler von seinem Hitlergruß im Jahr 2016 und seinen extrem rechten Einstellungen wussten, wurde er erst 2020 aus der Partei ausgeschlossen, nachdem er gesagt hatte, dass er mehr Migrant*innen nach Deutschland holen wolle, nur damit es dann der AfD besser ginge: „wir können die nachher immer noch alle erschießen. Das ist überhaupt kein Thema. Oder vergasen, oder wie du willst. Mir egal“. Sein Argument: „solange die AfD noch ein bischen instabil ist […] müssen wir dafür sorgen, dass es Deutschland schlecht geht.“ Das ist die Truppe, zu der der Reaktionär Klonovsky gehört und mit denen er offenbar kein Problem hat(te).


Wir alle kennen mittlerweile die „klugen Provokationen“ in Gaulands Slogans von Hitlerdeutschland als „Fliegenschiss“ in 1000 Jahren deutscher Geschichte und den Spruch „Wir werden sie jagen“, den die Rechtsterroristen von Kassel, Halle und Hanau mordend in die Tat umgesetzt haben. Wer wie Klonovsky die Geschichte umschreibt und u.a. den Überfall Hitler-Deutschlands auf Polen 1939 und damit den Beginn des 2. Weltkrieges umdeuten will, indem er von «unbändiger Provokationslust» der Polen schwafelt, der kann sich nicht hinter großspuriger Wortspielerei und Zynismen verstecken und so tun, als wäre er kein Relativierer der Geschichte – er ist halt der übliche AfD-Politiker vom rechten Schlag…

Für den 26. September gilt: Keine Stimme der Partei der Neonazis und Rassist*innen!

Hier findet ihr unseren vollständigen Flyer zu Klonovsky.

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